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Probleme löst man nicht,
indem man sie auf Eis legt.

(Winston Churchill)

Augen auf: Gewinnspiele und die DSGVO

2/28/2019

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© Jenny Sturm - Quelle: stock.adobe.com
Der Ruf nach mehr Datenschutz für Internetnutzer wurde laut, nachdem sich Facebook, Google & Co. immer stärker zu Datenkraken entwickelt haben. Auf europäischer Ebene wurde gerungen und verhandelt, bis die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) geboren war und verabschiedet wurde. 

Es ist noch kein ganzes Jahr verstrichen, seit die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) am 28. Mai 2018 inkraftgetreten ist. Die im Frühjahr 2018 zu verzeichnende Hysterie die Umsetzung der DSGVO betreffend war schnell verhallt. Bei so manchem Webseitenbetreiber bemerkt man eine Rückkehr in Zeiten vor der DSGVO. Eine «erste Schicht Erde» liegt schon über der DSGVO und eine Vielzahl der Internetnutzer handeln unverblümt wie eh und je.

Online-Marketingaktionen als Datensammler

Nicht neu, aber noch immer gerne angeboten werden Gewinnspiele unterschiedlichster Art. Online werden damit zumeist Handlungen verbunden, die die Teilnehmer zu erbringen haben, wollen sie gewinnen können. Seiten liken, positive Kommentare hinterlassen, Seiten in Gruppen und unter ihren »Freunden« verbreiten. Ein gängiges Mittel, womit der Anbieter eine vermeintliche Beliebtheit nach aussen erzeugt. 

Je attraktiver der zu gewinnende Preis, desto offenherziger gehen Nutzer mit ihren persönlichen Daten um. Den meisten Teilnehmern geht es dabei vorrangig um die Wahrnehmung einer Gewinnchance und weniger um inhaltlich wertvollen Content oder seriöse Teilnahmebedingungen. Gerade die Teilnahmebedingungen müssen vollständig und transparent dargelegt werden, ohne diese im Irrgarten diverser Unterseiten zu finden.

Mehr Schein als Sein?
Da werden tolle Gadgets, Reisen oder sogar Autos als Gewinn versprochen. Was auf den ersten Blick einen Wow-Effekt beim Nutzer auslöst entpuppt sich ein Gewinn auf den zweiten Blick manchmal als Nepp oder Bauernfängerei, indem entweder noch Zusatzleistungen zum Gewinn erworben werden müssen oder z. B. der vermeintliche Autogewinn lediglich eine Nutzung des Fahrzeugs für einen bestimmten Zeitraum darstellt. Immer wieder behalten sich Veranstalter von Gewinnspielen zudem vor, den versprochenen Gewinn während der Laufzeit noch abändern zu können. Unter der Lupe betrachtet, bröckelt da so manche Hülle vor sich hin.

Wie sieht es mit rechtlichen Grundlagen aus?
Wer Gewinnspiele veranstaltet, sollte sich vor deren Lancierung sehr gründlich mit den rechtlichen Grundlagen für deren Durchführung beschäftigen. Darüber hinaus zusätzlich mit den Grundlagen, die z. B. Soziale Netzwerke dafür auferlegt haben, um sich der DSGVO-Problematik weitestgehend entziehen zu können. Internet ist bekanntlich grenzenlos. Gewinnspiele, die in Deutschland möglich sind, können in anderen Ländern verboten sein. Auch dieser Aspekt bleibt in der Regel bei der Lancierung von Gewinnspielen unberücksichtigt.

Die Euphorie darüber, wie man möglichst schnell seine Reichweite vergrössern und an neue Kunden kommen kann, lässt manche Aspekte für eine rechtmässige Durchführung von Gewinnspielen in den Hintergrund rücken. Dabei ist weniger und qualitativ durchdacht oftmals mehr und vor allem nachhaltiger.

DSGVO? Schwamm drüber!
Immer wieder bei Gewinnspielen, z. B. auf Facebook, auffallend ist, dass Veranstalter grosszügig über die DSGVO hinweg gehen. Ein Teilnehmer muss seine Einwilligung zu den Datenschutzbestimmungen des Anbieters explizit erteilen. Vormarkierte Zustimmungsfelder auf Internetseiten sind juristisch  nicht haltbar. Grundsätzlich hinterfragt werden sollte eine Präsentation der Gewinner im Sozialen Netzwerk in Bezug auf die geltende DSGVO und die geltende Rechtslage am Ort des Veranstalters.

Möchte man Gewinnspiele ausrichten oder daran teilnehmen, sollte man vorher die angegebenen Datenschutzbestimmungen sowie Allgemeinen Geschäftsbedingungen überprüfen, ob in dieser Hinsicht etwas zur Datennutzung erwähnt wurde und ggf. eine Anpassung vornehmen.

So verlockend attraktive Gewinne auch sein mögen, stets sollte man den Umgang mit seinen Daten nicht aus dem Blick verlieren. Der Mensch wird im Zuge der Digitalisierung immer gläserner. Hundertprozentige Sicherheit im Internet wird es nie geben. Dennoch sollte man der DSGVO auch im eigenen Interesse eine gewisse Aufmerksamkeit schenken und seine persönlichen Daten etwas mehr unter Kontrolle halten.


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Praxismarketing im Internet: Wie finde ich die richtige Web-Agentur?

1/22/2019

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© DragonImages - stock.adobe.com
Für die Aussendarstellung einer Praxis im Gesundheitswesen reichen Marketingmassnahmen « nur auf dem Papier» in Form von Flyern, Broschüren und Visitenkarten schon lange nicht mehr aus. Immer häufiger informieren sich potenzielle Patienten vorab über das Internet über Einrichtungen im Gesundheitswesen und treffen dann ihre Wahl. Umso wichtiger ist es heute für Betriebsinhaber eine moderne und ansprechende Internetseite präsentieren zu können.

Unüberschaubarer Markt der Web-Agenturen und Web-Designer
Begeben Sie sich auf die Suche nach einer Agentur für die neue Unternehmensinternetseite stellen Sie schnell fest, dass das Angebot gross und unübersichtlich ist. Alle Anbieter können Sie nicht näher prüfen. Für eine Vorauswahl nutzen Sie Suchmaschinen und Vergleichsportale, die Ihnen je nach Region Anbieter und Leistungsspektrum auflisten. Vielleicht können Sie auch Freunde und Kollegen für eine Empfehlung nutzen. In jedem Fall bleibt die Entscheidung an Ihnen, welche Web-Agenturen Sie näher prüfen wollen.

Erscheinungsbild der Agentur-Webseite
Auf der Suche nach einer Agentur fällt als erstes der Blick auf deren Websites. Fürs Erste genügt es die Seiten der Anbieter oberflächlich zu überblicken. Als erstes sollten Sie sich dabei die Frage stellen, ob Ihnen das äussere Erscheinungsbild der Agentur-Homepage gefällt. Eine Agentur, die für sich selbst keine gute Website erstellen kann, wird dies wohl kaum für andere können.

Gefällt Ihnen die Internetseite auf Anhieb, können Sie sich noch von der Seriösität des Anbieters überzeugen. Wer in Deutschland Dienstleistungen anbieten will, braucht zwingend ein Impressum inklusive Namen, Postanschrift und E-Mail Adresse. Bei juristischen Personen müssen noch der Eintrag ins Handelsregister sowie Vertreter der Geschäftsführung angegeben werden. Auch in den Nachbarländern sollte ein Impressum heute zum Standard einer Internetseite gehören. Ein seriöser Anbieter wird eine «Über uns»-Seite wählen, auf der das Team näher vorgestellt wird. Schliesslich wollen Sie im Vorfeld wissen, mit wem Sie es zu tun haben werden. Mehr über den Anbieter lässt sich auch erfahren durch echtes Kundenfeedback auf der Seite. Kundenfeedbacks auf bekannten Bewertungsportalen sind, wie wir heute wissen, nicht immer echt und teilweise sogar gekauft. Überwiegen die positiven Erfahrungen mit dem Anbieter, dann sollten Sie sich das Angebot genauer anschauen.

Referenzen des Anbieters
Beschäftigen Sie sich nun näher mit den Referenzen des Anbieters. Welche Projekte hat der Anbieter bereits erfolgreich umgesetzt? Sie werden schnell merken, ob der Stil des Webdesigners zu Ihnen passt. Referenzen geben einen guten Überblick über die Fähigkeiten und Vielfalt des Anbieters. Verwendet die Agentur individuelle Webdesigns oder werden für viele Kunden dieselben Vorlagen verwendet? Eine gute Website ist wie ein Massanzug und nicht wie ein Produkt von der Stange.

Leistungsumfang der Agentur
Das Leistungsportfolio der Web-Agenturen unterscheidet sich stark. Setzen Sie sich deshalb mit den Details des Angebots auseinander. Werden die Leistungen eindeutig benannt und ist das Angebot transparent? Bietet der Anbieter Full-Service aus einer hand inklusive Design, Entwicklung, Seitentexten und Suchmaschinenoptimierung? Oder setzt der Anbieter nur einzelne Arbeitsschritte um? Enthält das Angebot bereits eine Optimierung für mobile Endgeräte (Responsive Design)? Ist allenfalls eine Rechtsberatung zu den Themen Datenschutz und Impressum mit enthalten?

Erreichbarkeit der Agentur
Als Lackmustest für eine Agentur gilt deren Erreichbarkeit. Finden Sie auf deren Website ein Kontaktformular oder eine Telefonnummer? Wie schnell erhalten Sie Rückmeldung? Haben Sie das Gefühl, dass auf alle Ihr Anliegen umgehend reagiert wird, sagt dies bereits einiges über den Anbieter aus. Schliesslich möchten Sie nach dem Launch Ihrer Website einmal rasche Hilfe von der Agentur erhalten. Haben Sie jemanden erreicht und einen positiven Eindruck gewonnen klären Sie im Vorfeld, ob die Beratung kostenpflichtig ist.

Das Erstgespräch
Ein kostenfreies Erstgespräch sollte Pflicht sein. Niemand kauft gerne die Katze im Sack. Im Gespräch sollten Sie unbedingt darauf achten, ob Ihnen der Anbieter Fragen zu Ihren persönlichen Vorstellungen stellt. Dies ist ein Zeichen dafür, dass Ihr Gesprächspartner wirklich an ihnen interessiert ist und sein Angebot genau auf Sie abstimmt. Ausserdem sollten Sie sich von der Agentur erklären lassen, welchen zeitlichen Aufwand sie für das Projekt einplant. Klare Strukturen der Arbeitsabläufe schaffen Planungssicherheit und schützen vor unangenehmen Überraschungen. Klarheit sollte auch darüber bestehen, ob die inhaltliche und technische Pflege der Website dauerhaft von der Agentur fortgeführt wird. Der Leistungsumfang und die Kosten für die Pflege müssen transparent dargelegt sein. 

Ihre Checkliste für die Agentur-Suche
  • Professionelles Erscheinungsbild der Agentur-Website
  • Informationen zu den Mitarbeitern der Agentur
  • Vollständiges Impressum auf der Agentur-Website
  • Vielfältige Referenzen und Projektbeispiele
  • Individuelles Webdesign bei jedem Projekt
  • Positives Feedback von Kunden
  • Full-Service aus einer Hand
  • Optimierung für mobile Endgeräte (Responsive Design)
  • Gute Erreichbarkeit der Mitarbeiter
  • Kostenfreies Erstgespräch
  • Klare Strukturierung des Arbeitsprozesses
  • Klärung der späteren Pflege der Website
  • Rechtsberatung zu Impressum und Datenschutz

Wenn Sie strukturiert vorgehen und diese Punkte in Verbindung mit Ihren Vorstellungen konsequent abarbeiten, steht einer erfolgreichen Realisierung einer modernen, ansprechenden Website nichts mehr im Wege. Legen Sie Wert darauf, dass Inhalt und Aussehen Ihren Betrieb  authentisch abbildet. Nichts ist für Patienten störender, als wenn Website und Auftreten der Praxis stark voneinander abweichen.
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Kunden begeistern mit Servicequalität

10/24/2017

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Kunden begeistern mit Servicequalität
Quelle: AdobeStock - #112418529
Beim Kundenservice ist es ganz entscheidend, dass die Qualität beim ersten Versuch die Erwartungen des Kunden erfüllt, besser noch übertrifft. Sie haben zwar oft die Möglichkeit nachzubessern, aber der Kunde nimmt die erste Fehlleistung ebenfalls wahr.

Anhand einer Vielzahl von Kriterien bewerten Kunden die Servicequalität. In folgende Dimensionen lassen sich diese zuordnen:
  • das erlebbare Umfeld mit den Räumlichkeiten des Dienstleisters, in denen sich der Kunde befindet oder das Erscheinungsbild seiner Mitarbeiter;
  • die Zuverlässigkeit, mit der die versprochenen Leistungen tatsächlich erbracht werden;
  • die Reaktionsfähigkeit auf besondere Anforderungen und Wünsche des Kunden, die widerspiegelt, ob sie verstanden werden und wie kompetent und schnell darauf eingegangen wird, etwa mit konkreten Lösungsvorschlägen;
  • die Leistungskompetenz, die sich in der Qualifikation der Mitarbeiter und in den passenden Dienstleistungsprodukten ausdrückt, die wiederum klar kommuniziert werden und
  • das Einfühlungsvermögen, mit denen die Mitarbeiter des Unternehmens auf die immer spezifische Situation zum Zeitpunkt der Erbringung der Dienstleistung reagieren können.

Regelmässig führt das Deutsche Institut für Service-Qualität Analysen zur Servicequalität von Unternehmen bzw. Branchen durch. Es  prüft Kriterien in fünf Dimensionen:
  1. Qualität des Umfeldes: Parkplätze, Erscheinungsbild, Internetauftritt etc.
  2. Aktivitätsgrad: Reaktionszeiten, telefonische Erreichbarkeit, Wartezeit bis zur Bedienung/Beratung etc.
  3. Zuverlässigkeit: Korrekte Datenerfassung, Richtigkeit von Aussagen, Beantwortung von Anfragen etc.
  4. Kompetenzgrad: Individualität der Beratung, vollständige Beantwortung von Anfragen etc.
  5. Kommunikationsqualität: Namensansprache, inhaltliche und akustische Verständlichkeit, aktive Gesprächsführung etc.

Wie einzelne Problemfelder und Gestaltungsbereiche der Servicequalität erkannt, erlebt und empfunden werden, ist vor allem eine Frage der Unternehmenskultur und Mentalität der Führungskräfte und Mitarbeiter. Um den Stand Ihrer Servicekultur und Servicementalität zu messen, sollten Sie zunächst Ihre Serviceangebote beschreiben. 

Die Servicequalität wird massgeblich von den Führungskräften bestimmt. Bei Mitarbeitern und Kunden kommt nur das an, was von der Führung selbst vorgelebt wird. Alle Führungskräfte stehen deshalb in der Pflicht.

​Servicequalität umfasst alle Massnahmen, die Sie ergreifen, damit der Kunde sofort von Ihrem Service begeistert ist. Dabei sind folgende Aspekte wichtig:
  • Servicekultur: Nach innen und aussen muss das Unternehmen eine explizite Servicekultur leben und ausstrahlen. Mit gutem Beispiel vorangehen und die Servicekultur leben müssen insbesondere die Führungskräfte.
  • Servicementalität: Alle Mitarbeiter des Unternehmens müssen eine Servicementalität haben. Insbesondere gilt dies für Mitarbeiter mit Kundenkontakt. Gefördert wird die Servicementalität auch, wenn alle Mitarbeiter den nächsten Prozessschritt als Kunden begreifen und entsprechend serviceorientiert handeln.
  • Servicezuverlässigkeit: Prozesse und Leistungen müssen gemäss den Erwartungen des Kunden ablaufen und funktionieren.
  • Qualifikation: Kompetente Mitarbeiter, die den Service erbringen. Dies gilt in Bezug auf ihr fachliches Know-how sowie in Bezug auf ihren persönlichen Umgang mit den Kunden. Letzterer wiederum leitet sich meist von persönlichen Werten, Überzeugungen und Einstellungen ab.
  • Beschwerden: Sie sind eine Quelle zur Verbesserung der eigenen Leistungen.

Die Qualifikation der Mitarbeiter ist die entscheidende Voraussetzung für einen exzellenten und zuverlässigen Service. Für den direkten Umgang mit den Kunden sind nicht alle Mitarbeiter gleich gut geeignet. Manche können das besser, manche weniger gut. Wer einen guten und freundlichen Umgang mit Kunden pflegt, müssen Sie als Vorgesetzter erkennen. Machen Sie sich die jeweiligen Stärken Ihrer Mitarbeiter zu Nutze.

Es beginnt mit der Auswahl der richtigen Mitarbeiter, insbesondere, wenn Sie Neueinstellungen planen. Sie sollten allergrössten Wert auf die Auswahl der Mitarbeiter legen, die Sie für geeignet halten, um mit Kunden direkt zusammenzuarbeiten. Im Umgang mit den Kunden und in der Vermittlung von Serviceleistungen sollten Sie bei Kandidaten vor allem deren Leidenschaft hierzu prüfen.

Dass Mitarbeiter mit Kundenkontakt auch bei Problemen richtig reagieren, ist ebenfalls wichtig. Sie dürfen den Kopf nicht verlieren. Oftmals müssen sie improvisieren, Initiative entwickeln oder Regeln durchbrechen, um dem Kunden zu helfen. Die Mitarbeiter müssen dafür auch die entsprechenden Kompetenzen erhalten und damit verantwortungsvoll umgehen.

Im Umgang mit Kunden sind folgende Kompetenzen wichtig:
  • Kommunikationsfähigkeit: aufmerksam und geduldig zuhören, den Kunden ermutigen, seine Beschwerden vorzubringen, Unannehmlichkeiten anerkennen und entschuldigen.
  • Kreativität: schnelle Lösungen ausdenken, wie dem Kunden erst mal geholfen werden kann.
  • Verständnis für die Erwartungen des Kunden: Der Kunde erwartet manchmal nur eine Entschuldigung, dann wieder grosszügiges Entgegenkommen. Der Mitarbeiter muss ein Gefühl dafür entwickeln, wie weit er dem Kunden entgegenkommen muss.
  • Kompetenz: Der Mitarbeiter kann dem Kunden Funktionsweisen/Abläufe erläutern und Hilfestellung geben.

Überlegen Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern, welche Kompetenzen Sie schulen müssen. Sie sollten dabei auch die Anforderungen der Kunden beachten. In jedem Fall sollten Sie Ihre Mitarbeiter psychologisch unterstützen. Als Vorgesetzter müssen Sie den Rücken stärken. Besonders die Mitarbeiter, die im ständigen Kundenkontakt stehen und sich regelmässig Beschwerden anhören müssen, benötigen Rückendeckung durch das Unternehmen. Bieten Sie diesen Mitarbeitern auch Kurse an, wie man mit Stress umgeht.

Auch weitere andere Faktoren für eine exzellente Servicequalität sollten Sie mit Ihren Mitarbeitern besprechen und «üben»:
  • Zuvorkommendes Behandeln und Einfühlungsvermögen: Legen Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern Regeln fest, die alle einhalten, wenn sie direkten oder telefonischen Kundenkontakt haben.
  • Ordentliches Auftreten: Diskutieren Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern, wie ein sauberes und ordentliches Auftreten gegenüber Kunden gewährleistet werden kann. Ihnen aufgefallene Probleme gehen Sie mit Ihren Mitarbeitern durch, gegebenenfalls auch bilateral.

Arbeiten Sie beharrlich und konsequent an der Umsetzung einer exzellenten Servicequalität. Ihre Kunden danken es Ihnen und empfehlen Sie gerne weiter.
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Farbenspiele - So wirken Farben am Arbeitsplatz

6/20/2017

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Farben wirken auf Menschen. Sie können mit Farben die Emotionen der Mitarbeitenden beeinflussen. Es werden bestimmte Stimmungen in uns ausgelöst und sogar unser Verhalten wird beeinflusst. Man unterscheidet «warme» Farben, wie Orange, Gelb oder Rot und »kalte« Farben, wie Lila, Grün oder Blau. Farben als Werkzeuge untersucht hat der Psychologe Carl Gustav Jung und seine Farbpsychologie.

Emotionen und Sinne von Farben beeinflusst
Über 3'000 Probanden wurden in einer Studie der Hochschule für angewandte Kunst und Wissenschaft (HAWK) unter anderem zum Thema Farbwahl am Arbeitsplatz befragt. Im Ergebnis zeigte sich, dass Farben auf unsere Sinne und Emotionen wirken und Einfluss nehmen können, wie wir kommunizieren, uns konzentrieren und entspannen können.

In einer Praxis oder einem Büro bestimmen deshalb auch Farben, ob wir uns wohl fühlen oder nicht. Denken Sie doch einmal darüber nach, die alten Wandfarben durch neue zu ersetzen bzw. beim Bezug neuer Räumlichkeiten sich gleich über die passenden Wandfarben Gedanken zu machen? Alternativ können einzelne Farbakzente mit farbigem Mobiliar oder entsprechenden Bildern gesetzt werden.

Grundsätzlich sollte beachtet werden, dass Farben in Büro- oder Praxisräumen eher sparsam verwendet werden sollen und die Farbenlehre bzw. Farbenpsychologie Beachtung findet. Jede Farbe kann mit negativen und positiven Assoziationen verbunden werden.

Wirkung der Primärfarben

Rot stimuliert und aktiviert

Rot hat eine positiv verstärkende Wirkung und kann Mitarbeitende stimulieren. Deshalb eignet sich die Farbe Rot gut für Besprechungsräume. Man braucht nicht gleich ganze Wände in Rot zu streichen. Die Farbe kann auch über einzelne Farbtupfer in Bildern oder mit entsprechenden farbigen Bezügen der Sitzmöbel gesetzt werden.

Die Farbe Rot eignet sich für alle Bereiche des Unternehmens, in denen gearbeitet wird. Soll z. B. bei Team-Meetings die Stimmung angeregt werden, eignen sich in diesen Räumen höhere Kontraste.

Grundsätzlich sollte Rot eher sparsam eingesetzt werden. Verwenden Sie Rot nicht als Hauptfarbe, da die Stimulation sonst zu stark werden kann.

Gelb fördert Entspannung und konzentriertes Arbeiten
Am Arbeitsplatz kann Gelb die Augen ermüden. Es wirkt stimulierend auf die Netzhaut. Setzen Sie zur Förderung von konzentriertem und kommunikativem Arbeiten die Farbe Gelb ein. Mischen Sie Gelb mit Weiss, wenn der Raum beruhigend und frisch wirken soll.

Wenn Sie Gelb in Räumen einsetzen möchten, in denen Sie häufiger Besprechungen abhalten, wie. z. B. Kritikgespräche mit Mitarbeitenden oder Gehaltsverhandlungen, sollten Sie mit dem Farbton etwas vorsichtig sein. Die Farbe kann leicht Aggressionen und Angst fördern, weshalb Gelb eher sparsam eingesetzt werden sollte.

Für Entspannungszonen hingegen ist Gelb gut geeignet. Die Erholung fördernden und Appetit anregenden Eigenschaften kommen hier mit dieser Farbe zur Geltung. Mischen Sie Gelb mit Weiss, fördert es das innere Gleichgewicht.

Blau fördert Selbstvertrauen und klares Denken
In der Regel verbinden wir mit Blau Himmel oder Meer. Phänomene aus der Natur, die weit weg erscheinen. Deshalb wirkt Blau entspannend und beruhigend. Je tiefer der Farbton, umso beruhigender.

Gut geeignet ist der Farbton, wenn Sie ruhig arbeiten wollen und vor schwierigen Problemlösungen stehen. Blau bietet sich an, wenn Sie einen separaten Besprechungsraum nutzen, weil es klares Denken und Selbstvertrauen der Besprechungsteilnehmer fördert. Es besteht eine grössere Chance gemeinsame Besprechungsziele in entspannter Atmosphäre zu erreichen.

Weiss am besten mit anderen Farben mischen
Oftmals findet man in Büro- oder Praxisräumen weisse Wände vor. Die Farbe Weiss ist reflektierend und kann Augen auf die Dauer ermüden. Weiss steht für Sterilität und Sauberkeit (Krankenhaus, Arzt- und Zahnarztpraxen, Labore) und wirkt deshalb nicht besonders stimulierend oder aktivierend.

Weiss sollten Sie deshalb immer mit anderen Farben mischen für Räume, die für Entspannung vorgesehen sind. Die Farbe wirkt sonst zu nüchtern. Die Kombination Gelb oder Orange eignet sich dafür beispielsweise.

Von Farbexperten wird empfohlen, grundsätzlich kein reines Weiss einzusetzen, sondern immer getönte Weissfarben.

Neutrale Farben und ihre Wirkung
Wenig Sättigung und Buntton besitzen neutrale Farben. Sie verfügen nur über eine geringe Leuchtkraft. Eierschale, Sand oder Beige sind neutrale Farben. Sie entstehen aus verschiedenen Mischungsverhältnissen der Primärfarben Rot, Gelb und Blau.

Den Beobachter in die Weite lenken helle Puderfarben oder auch Weiss bzw. gebrochenes Weiss. Sie sind für kleine Räume geeignet, die durch helle Wand- und/oder Deckenfarben grösser wirken. Neutrale Farben mindern Angst und geistige Hyperaktivität und stehen für inneren Frieden, Sicherheit und körperliches Wohlbefinden.

Möchten Sie Kommunikation und konzentriertes Arbeiten fördern, können Sie neutrale Farben einsetzen. Wirken Ihnen die Farben zu fade, kombinieren Sie sich einfach mit anderen Farben. Zu den negativen Eigenschaften von neutralen Farben sind Rot und Blau beispielsweise Kontrapunkte.

Fazit
Farben nehmen Einfluss auf unseren Körper. Er bemerkt bereits unterbewusst, was von ihm verlangt wird, also z. B. Konzentration und Erholung oder Kommunikation. Die Farben sollten das Image Ihres Unternehmens widerspiegeln. Stellen Sie sich dabei Fragen wie: Welcher Charakter soll vermittelt, welche Atmosphäre geschaffen werden? Damit wird klar, dass in Arztpraxen andere Farblösungen gefragt sind als in einer Anwaltskanzlei.
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